(JN) Nach zwei Niederlagen an den beiden vergangenen Spieltagen gelang es der MSG Linden nun am Samstag endlich wieder zu gewinnen. Besiegt wurde die HSG Lollar mit 32:26.
Wie von Trainer Mario Weber erwartet, begann der Gastgeber mit einer Manndeckung gegen Rückraumakteur Chris Grundmann. Was im Spiel gegen Heuchelheim noch zu Problemen im Angriff führte, lösten die Lindener jetzt sehr gut und kamen immer wieder zum Torabschluss. Vor allem Jannis Wrackmeyer und Tarek Müller setzten sich immer wieder durch und trafen ins Tor. So erspielte sich die Lindener in der 16. Minute erstmals eine Sechstoreführung. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte diese Führung Bestand. In diesem Abschnitt war es Chris Grundmann, der aufgrund einer Deckungsumstellung des Gegners nun besser zum Zug kam und nun vermehrt den Ball im Tor versenken konnte. Neben der guten Angriffsleistung im ersten Abschnitt zeigte sich auch die Deckung wieder stabiler und konnte einige Ballgewinne generieren. Außerdem hielt Michael Rocksien die ersten drei Siebenmeter.
In der zweiten Halbzeit kam die Weber-Truppe konzentriert aus der Kabine und konnte die Halbzeitführung von sieben Toren binnen sieben Minuten auf neun Tore ausbauen. Lollar versuchte zwar noch mal mit einer doppelten Manndeckung alles, um die drohende Niederlage abzuwenden, aber es gelang nicht. In dieser Phase spielte die MSG im Angriff zu konzentriert und diszipliniert und kam dadurch zu guten Wurfchancen, die im Vergleich zu den Spielen gegen Kastel und Heuchelheim dieses Mal auch genutzt wurden. So gab keine Chance mehr für Lollar, die zwar noch in den letzten zehn Minuten der Partie etwas verkürzen konnten, aber den Sieg letztendlich nicht mehr gefährden konnten. Sehenswertes Highlight der zweiten Halbzeit war der Kempapass von Chris Grundmann vom linken Rückraum zu Tarek Müller im rechten Rückraum, den dieser verwandelte.
Alles in allem zeigte sich die MSG im Derby in Lollar in den Punkten Abwehr und Angriff stark verbessert, wenn man die Spiele gegen Kastel und Heuchelheim betrachtet. Allerdings bleibt dennoch Luft nach oben, denn gerade in der Mitte der zweiten Halbzeit machte man Lollar das Toreschießen etwas zu leicht und auch zum Ende der Partie verlor man im Angriff etwas den Faden und ließ so Lollar die Möglichkeit, das Ergebnis zu verkürzen.