(es/ul) In einem packenden Derby trennten sich die MSG Linden und die HSG Wettenberg vor 450 Zuschauern in der prächtig gefüllten Sporthalle Lützellinden leistungsgerecht mit 26:26. Dabei entsprach nicht nur der äußere Rahmen den Erwartungen an die beiden Spitzenmannschaften der Landesliga, sondern die Zuschauer bekamen auch tatsächlich ein sehr gutes Spiel beider Mannschaften zu sehen.
Verzichten musste die MSG dabei auf Kreisläufer Tobias Mühlhans, der der Mannschaft krankheitsbedingt auch in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.
Die Gäste aus dem Gleiberger-Land erwischten den besseren Start und bestimmten das Spiel in der Anfangsphase. Spielmacher Dragan Nenad brachte die HSG per Siebenmeter mit 7:5 in Führung. Danach kamen die Gastgeber besser in Tritt, egalisierten beim 9:9 durch Jonas Weigelt und gingen durch Sören Deimers Treffer in Unterzahl beim 12:11 erstmals selbst in Führung. Schuchmann mit einem verwandelten Siebenmeter und der starke Jannik Andermann mit einem Treffer von Linksaußen Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit erhöhten für die Wagner-Schützlinge auf 16:13.
Nach der Pause war es Jan Nober der den ersten Treffer des zweiten Abschnitts erzielte und die Hausherren mit 17:13 in Führung brachte. Der inzwischen eingewechselte Torwart-Routinier Martin Risse auf Seiten der HSG sorgte mit einigen Paraden dafür, dass die Partie auch weiterhin offen blieb und Wettenberg durch Kaplan auf 18:19 verkürzen konnte. Doch die Gastgeber fingen sich wieder, arbeiten engagiert in der Deckung und konnten durch den elffachen Torschützen Simon Semmelroth ihren Vorsprung wieder auf vier Tore ausbauen.
Nun entwickelte sich eine packende Schlussphase, in der die MSG ihren Meister immer wieder in Martin Risse fand und die Gäste Tor um Tor aufholten. Drei Minuten vor Ende traf erneut Semmelroth und brachte die Mannen um Kapitän Jan Nober ein letztes Mal in Führung. Sascha Puhl glich für die Gäste aus und stellte damit auch den 26:26 Endstand her. Die MSG hatte noch einen letzten Angriff, konnte diesen jedoch nicht mehr erfolgreich abschließen, sodass am Ende ein gerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel aufleuchtete.
Es spielten: Rocksien, Kaiser; Jung, Nober 2, Semmelroth 10, Walter, Weber, Deimer 3, Berger, Rüdesheim, Andermann 4, Schuchmann 4/1, Weigelt 3, Melle.