(mro) Erwartungsgemäß war das weiter punktlose Tabellenschlusslicht TSG Oberursel auch kein Stolperstein für die MSG Linden. Der Tabellenführer wahrte mit einem souveränen 33:22 (17:7)-Auswärtssieg seine weiße Weste.
„Für uns war es entscheidend mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel zu gehen,“ verwies MSG-Trainer Mario Weber auf die Vorzeichen durch den Tabellenstand. „Aber das haben die Jungs richtig gut gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir eine sehr gute Deckung gestellt.“ Und das, obwohl Abwehrchef Tobias Mühlhans schon früh mit einem Cut aus der Partie musste und Kapitän Jan Nober (Probleme an der Wurfhand) gar nicht spielte. Dennoch ließ die MSG von Beginn an keine Zweifel aufkommen. Nach einer Viertelstunde erzielte Youngster Jannis Wrackmeyer mit einem seiner acht Tore das 9:4. Und bis zur Pause ging es weiter mit dem Einbahnstraßen-Handball. So dass man, nach dem Tor von Julian Weber, mit einem komfortablen Zehn-Tore-Vorsprung in die Pause ging.
Und sofort mit einem 5:0-Lauf auf 22:7 durch Jens Berger weiter erhöhte. „In der zweiten Halbzeit hat Oberursel dann recht untypisch zwei, manchmal sogar drei, Spieler von uns in Manndeckung genommen. Diese Situation haben wir nicht so gut gelöst und ein paar Bälle weggeworfen. Zudem haben auch wir in der Deckung ein bisschen was probiert.“ Was sich Linden auch leisten konnte, denn näher als auf sieben Tore kamen die Hausherren trotzdem nicht heran. Lukas Walter setzte dann mit dem Schlusspfiff den 33:22-Schlusspunkt.
„Leider hat sich zum Ende hin auch noch Sören Deimer wieder am Fuß verletzt. Hoffentlich ist es nichts Ernstes, und er ist nächste Woche im Spitzenspiel gegen Petterweil wieder dabei,“ blickte Weber schon kurz nach der Partie bereits voraus.
TSG Oberursel: Hadziabdic, Lotz; Ebel, Bechtold (1), Rummel (1), Ghinea, Wienand (1), Weiß (2), Juli, Ilestro (5), Walz (4), Müllerleile (1), Jockel (6/3), Avemann (1).
MSG Linden:Rocksien, Finn Weber, Schindowski; Nober, Jung (2), Mühlhans (3), Walter (2/2), Wrackmeyer (8), Deimer (3), Berger (2), Julian Weber (5), Andermann (1), Höhn (3), Grundmann (4/2).
SR: Häfner/Schmitt (Offenbach) - Zuschauer: 70 - Zeitstrafen: 2 – 10 (Strafminuten) – Siebenmeter: 4/3 – 5/4.
Markus Röhrsheim, Gießener Allgemeine