TG Kastel - MSG Linden 22 : 29 ( 10 : 14 )
(mro) Zu Recht sehr zufrieden war Mario Weber, Trainer von Mitte-Landesligist MSG Linden, nach der Begegnung, denn seine Mannschaft siegte mit 29:22 (14:10) beim Rangfünften TG Kastel.
Und das obwohl die personellen Vorzeichen wieder einmal alles andere als rosig waren. Neben den Langzeitausfällen Julian Weber und Sören Deimer musste auch Kreisläufer und Abwehrspeerspitze Tobias Mühlhans nach dem Aufwärmen passen (Magen-Darm). Zudem hatten Lukas Walter und Lukas Loh angeschlagen nur bedingt trainieren können, überzeugten aber mit zusammen 14 Toren. Und auch Kapitän Jan Nober musste aufgrund seiner Schulterprobleme punktuell auf der Bank Platz nehmen. „Dadurch mussten wir speziell in der Abwehr improvisieren und haben daher teilweise mit einer Manndeckung gegen den Rückraum-Halben gespielt. Aber die Jungs haben das gut gelöst. Die Einstellung hat gestimmt und die Umsetzung war gut. Zudem haben wir im Angriff sehr gut auf den Punkt gespielt. Heute muss ich ein Lob an die Mannschaft aussprechen.“ war Weber angetan.
Die MSG Linden zwang Kastel schon in der 9. Minute mit Lukas Loh´s bereits drittem Treffer zum 6:2 zur Auszeit. Was allerdings nicht viel änderte, denn die Gäste waren über das 10:5 durch Chris Grundmann in der 18. Minute bis zum 14:10-Pausenstand durch Lukas Walter souverän.
Und ließen nach Wiederanpfiff trotz aller Widrigkeiten erst gar keine Hoffnung bei den Gastgebern aufkommen. In der 44. Minute erhöhte Walter auf 20:13, und man ließ Kastel nicht mehr näher als auf fünf Tore herankommen. Beim 28:19 durch Tim Jung fünf Minuten vor dem Ende war der größte Vorsprung herausgeworfen, ehe Kastel zum Ende noch ein wenig verkürzte.
TG Kastel: Finger, Schiebeler; Sebastian Fischer, Hohmann (2), Holtkötter (1), Panzer (4), Krause (1), Grzeschik (2), Tobias Fischer (7/4), Büscher (5), Hartmann, Reese, Munck, Krechel.
MSG Linden:Rocksien, Kaiser; Nober, Jung (4), Semmelroth (1), Mühlhans, Walter (8), Berger (2), Loh (6), Andermann, Höhn (2), Grundmann (6/4).
SR: Glaab/Rudert (Großwallstadt/Hösbach) - Zuschauer: 41 - Zeitstrafen: 4 – 6 (Strafminuten) – Siebenmeter: 8/4 – 4/4.
Markus Röhrsheim, Gießener Allgemeine