wJA 1 in Rodgau souverän zur Regionalliga 2024/25 qualifiziert
… ich weiß nicht, ob es beim „gelben M“ oder beim „Burger-Krönchen“ etwas Vergleichbares gibt.
In Rodgau zumindest gab es für die wJ A 1 der HSG Linden ungeschlagen den unschlagbaren, kalorienverbrennenden „Team-Tripple-Wupper“ ! Der schmeckte zunächst salzig nach Schweiß, bevor er den Duft von Erfolg und Stolz verströmte, und sich das „Gourmeterlebnis“ in der Halle letztlich vollends entfaltete … doch der Reihe nach …
Das Qualifikationsturnier zur Regionalliga (RL) in der Rodgauer Sportarena eröffnete um 11:00 der ausgeschiedene Bundesligaqualifikant vom 05.05.24, der TSV Pfungstadt, der also – nun eine Etage tiefer – um die Regionalligateilnahme kämpfen musste. Gegner war das Team der Gastgeber aus Rodgau/N-Roden, das gegen die massive Defensive der Pfungstädterinnen nie zum Zuge kam, und so letztlich deutlich mit 3 : 15 unterlag.
Die HSG Linden stieg mit Spiel 2 ins Turnier gegen den TV Petterweil ein, der aufgrund der Disqualifikation des TG Eltville in der Vor-Qualifikation in die RL-Quali nachrückte. Die „Gelb-Schwarzen“ waren gegen ein hochmotiviertes, pfeilschnelles „weiß-schwarzes“ Team vom Anpfiff weg hoffnungslos überfordert und leisteten beim 31 : 5 nur wenig Gegenwehr.
Die 1. Aufgabe war damit „gewuppt“.
Damit avancierte das Duell HSG Linden vs. TSV Pfungstadt schon nach Spiel 2 zum vorentscheidenden Schlagabtausch um den einzigen RL-Direktplatz in dieser Gruppe. Und nach einem 24 : 17 Erfolg von Rodgau/N-Roden gegen Petterweil im 3. Spiel war es dann schon soweit.
Spannung, Konzentration und Wille waren bei Anpfiff bei beiden Teams spürbar. Nach respektvollem „Abtasten“ entwickelte sich eine anspruchsvolle Partie auf hohem Niveau, die bis zur 20. Minute offen und ausgeglichen blieb (10 : 9), ehe einige sicher verwandelte 7-Meter-Tore die TSV Pfungstadt in Zugzwang brachten. Unter Herausnahme der Torhüterin versuchte Pfungstadt ein Überzahlspiel aufzuziehen und zum Torerfolg zu kommen, scheiterte dabei aber an der zupackenden, gut postierten HSG Defensive und fing sich durch gekonnt vorgetragenes, blitzschnelles Umschaltspiel und Weitwürfe ins leere Tor weitere Treffer ein. Dies ließ den Vorsprung deutlich anwachsen (20 : 10), ehe Pfungstadt noch zweimal zum Endstand von 20 : 12 „einnetzen“ konnte. Damit war nach einer eindrucksvollen Leistung der HSG Linden bereits die Vorentscheidung auf den Turniersieg gefallen, das wichtigste Spiel „gewuppt“.
Im 3. Spiel der HSG Linden ließ man es dann etwas ruhiger angehen, und „wuppte“ auch dieses Spiel gegen die HSG Rodgau/N-Roden dennoch deutlich mit 18 : 11.
Trainer Christian Manderla resümierte dann auch: „Ich bin unfassbar stolz auf meine Mädels und auf das, was sie nach der kurzen Zeit der Vorbereitung als Team geleistet haben. Für die HSG Linden ist es großartig, sich nun mit den besten Teams in Hessens höchster Spielklasse duellieren zu dürfen. Dieses Niveau ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, und wir werden uns daher intensiv auf die kommende Saison vorbereiten !“
Für heute satt und zufrieden von diesem „sportlichen Leckerbissen“ trifft man in der Saison 24/25 auf Hessenebene u.a. auf namhafte Clubs wie die HSG Bensheim/Auerbach, den GSV Eintracht Baunatal, den TuS Kriftel oder die Lokalrivalen HSG Hungen/Lich und die HSG Dilltall, wobei sich die beiden letztgenannten in den zwei weiteren Quali-Turnieren vom 12.05.24 in Langgöns und Bruchköbel durchsetzen konnten.
In die fast grenzenlose Freude mischte sich aber auch Wehmut, da die Spielgestalterin Amy Hounshell soeben auch ihr letztes Spiel für die HSG Linden absolviert hatte. Sie wechselt in die Handball-Akademie der HSG Blomberg/Lippe.