MSG Linden behauptet Unentschieden gegen TG Friedberg
Nur 29:29 im Landesliga-Duell – Über weite Strecken die bessere Mannschaft
(lum) Die MSG Linden ist in der Handball-Landesliga Mitte am Samstagabend nicht über ein 29:29 (17:13)-Unentschieden gegen die TF Friedberg hinausgekommen. Die Gäste aus der Wetterau, die rechnerisch so gut wie abgestiegen waren, lieferten dem MSG-Team über 60 Minuten einen würdigen Landesliga-Zweikampf. Trotz vieler guter Phasen im Spiel gelang es Linden nicht, die beiden Zähler zu sichern. „Zumindest können wir froh sein, dass wir heute einen Punkt mitgenommen haben“, erklärte der unzufriedene MSG-Trainer Mario Weber nach dem Abpfiff in der Sporthalle Lützellinden am Samstagabend. „Wir waren über weite Strecken die stärkere Mannschaft, haben es aber wie so oft in dieser Saison nicht hingekriegt, unser Ding durchzuspielen.“
Vor 380 Zuschauern war die MSG mit dem 4:3 durch Tobias Mühlhans (7.) in Front gegangen. Es folgte der Treffer von Jens Berger zum 8:6 (16.), ehe Eike Schuchmann per Siebenmeter wenig später auf 12:9 (19.) erhöhte. Bis dahin stand Linden gewohnt zweikampfstark in der eigenen 3:2:1-Deckung, leistete sich aber immer wieder kleinere Fehler, die Friedberg für einfache Treffer nutzte. Nachdem Lukas Walter auf 14:10 erhöht hatte, kam Friedberg nach der Zeitstrafe von Jan Nober mit dem 12:14 wieder heran. MSG-Coach Weber nahm die Auszeit und stellte das Team neu ein. Walter setzte mit seinem 17:13 den letzten Stich vor der Halbzeit. Entgegen der guten Leistung in der ersten Hälfte, blieb die Rückkehr auf das Feld alles andere als zufriedenstellend. Friedberg machte direkt wieder Druck und verkürzte bis auf 16:18 (34.). Trotz des zwischenzeitlichen 20:17 von MSG-Kapitän Jan Nober, war Friedberg mit dem 19:20 des stark aufspielenden Elvin Petrosanec wieder dran. „Wir haben es nicht geschafft, uns in der zweiten Halbzeit wirklich abzusetzen“, monierte Weber. „Am Ende stand das Spiel dann auf Messers Schneide und wir haben Friedberg durch eigene Fehler ins Spiel gebracht.“ Dem 25:23 von Höhn (52.), ließ Friedberg den 25:25-Ausgleich folgen und nach dem erneuten 27:27, war der Außenseiter plötzlich mit 28:27 in Front. Dem 29:28 der Gäste, ließ Linden einen späten Ausgleich mit dem 29:29 von Sören Deimer folgen. Mit nur noch 40 Sekunden auf der Uhr begann Friedberg die letzte Offensivaktion, doch die MSG-Deckung hielt zunächst, sodass die TGF noch einen letzten direkten Freiwurf zugesprochen bekam – der glücklicherweise nur an die Latte prallte. „Es ärgert mich, dass wir in unserer Entwicklung nicht weiterkommen. Diese Saison ist ein Wellental. Manchmal sind unsere Leistungen überragend und dann im nächsten Spiel wieder schlecht. Da müssen wir unbedingt gefestigter werden“, so Weber später.
Aufstellung Linden: Rocksien, Kaiser; Nober (2), Jung (1), Semmelroth (2), Mühlhans (2), Walter (4), Deimer (2), Berger (1), Weigelt, Julian Weber (2), Andermann (1), Höhn (6), Schuchmann (6/5).
Aufstellung Friedberg: Balazs, Biaesch; Zinnel (2), Weide, Jonscher, Schmidt (2), Petrosanec (9), Wolf (3), Kinski, Avemann (10/6), Pozgai (3).
Zeitstrafen: 12:6 Min. – Siebenmeter: 5/5:6/6. – Zuschauer: 380. – Schiedsrichter: Beldermann/Kuger.
Text: Lucas Mertsching (Presseabteilung MSG Linden)