MSG Linden und HSG Wettenberg II teilen sich im Derby die Punkte
(lum) Die MSG Linden hat am Sonntagabend eine Punkteteilung im Derby bei der HSG Wettenberg II hinnehmen müssen. Beim 28:28 (16:10), schaffte es die Truppe von Trainer Mario Weber nicht, sich auch in der zweiten Halbzeit gegen den abstiegsbedrohten Landesliga-Elften durchzusetzen. Wettenberg II hingegen belohnte seine großer Moral und den kämpferischen Einsatz mit einem Punkt und hat nun zwei Zähler Vorsprung – bei einem absolvierten Spiel weniger – auf die TG Friedberg. Auch im Hinspiel hatte sich die MSG gegen die „Zweite“ schwer getan und sich in Lützellinden nur einen knappen 25:24-Heimsieg erkämpft. „Nach dem Wechsel hatten wir zwei, drei unnötige Aktionen und haben auch ein paar Pfiffe gegen uns bekommen, sodass Wettenberg schnell wieder dran war. Auch in der Abwehr hat dann ein Tick gefehlt“, kam MSG-Coach Mario Weber nach dem Spiel zu seinem Fazit. Das nächste Heimspiel der MSG Linden findet erst am 2. April in der Stadthalle Linden statt. Zu Gast ist dann die TG Kastel.
In der ersten Halbzeit sah alles zunächst nach einem klaren Sieg des Favoriten aus, denn die MSG Linden kam aus einer starken Defensive heraus gut in die Partie. Nach dem 5:5 von Wettenberg legte Tobias Mühlhans auf 7:5 (16.) vor. Es folgten das 11:7 von MSG-Kapitän Jan Nober, ehe Sören Deimer den 16:10-Halbzeitstand einwarf. Gestützt auf eine gute Leistung von Torhüter Michael Rocksien, ließ Linden den Gastgeber zunächst nur wenig am Spiel teilhaben und schien die Partie zu kontrollieren.
Nach dem Wechsel passierte dann das, was Mario Weber eingangs als unnötige Aktionen beschrieben hatte. Linden verpasste es, weiter Tore nachzulegen und leistete sich einige Fehler, die Wettenberg im direkten Gegenzug bestrafte. Über 12:18 (35.) und 17:19 (41.) verkürzten die Hausherren immer weiter und stellten mit dem 22:22 den Ausgleich her. Weber versuchte, mit einer Auszeit sein Team wieder auf Linie zu bringen, doch es dauerte einige Minuten, ehe Marc Köhn das 23:22 (50.) erzielte. Wettenberg hielt aber weiterhin dagegen und erkämpfte sich mit dem 24:23 sogar eine Führung in der 52. Minute. Linden warf nun alles nach vorne und drückte auf die Entscheidung. Malte Höhn warf die Schwarz-Weißen erneut mit 27:24 (57.) in Front, doch auch dieser Vorsprung schmolz in der hektischen Schlussphase wieder dahin. Linden machte sich nun selbst mit technischen Fehlern das Leben schwer und ließ den Gastgeber so erneut wieder herankommen. Beim 27:27 (58.) nahm Weber erneut eine Auszeit, doch das hinderte Wettenberg II nicht daran, nach dem 28:27 von Tobias Mühlhans doch noch das 28:28-Unetschieden klarzumachen.
„Natürlich haben uns dann die personellen Alternativen gefehlt, die leichten Fehler müssen wir uns aber selbst zuschreiben“, resümierte Weber nach dem Abpfiff.
Aufstellung Wettenberg II: Schneider, Christof; T. Schulcz (6), M. Schulcz (3), Wingefeld, Büsse (3/1), Weide (1), Philipp (5/2), Wolf (3), S. Kreutz (1), F. Kreutz (1), Quurck (3), Leger (2), Schmitz.
Aufstellung Linden: Rocksien, Kaiser; Jung, Nober (5), Semmelroth (2), Mühlhans (4), Walter (6/3), Köhn (1), Deimer (4), Weigelt, Loh, Weber (3), Andermann (2), Höhn (1).
Zeitstrafen: 6:6 Min. – Siebenmeter: 4/3:3/3. – Zuschauer: 150. – Schiedsrichter: Georg/Haas (Reichelsheim).