(cm) Die MSG Linden bleibt in der Handball-Landesliga weiterhin im neuen Jahr ungeschlagen. Gegen den abstiegsbedrohten TV Idstein mussten sich die Gastgeber beim 29:25-Sieg jedoch sehr strecken.
Es war das erwartet harte Spiel gegen den TV Idstein, gegen den sich die MSG Linden bekanntermaßen schwer tut. Trotz alledem sicherten sich die Mannen um Kapitän Jan Nober ein weiteres Mal die zwei Punkte und festigen somit den zweiten Tabellenplatz hinter dem ungeschlagenen Spitzenreiter aus Dotzheim.
Den Idsteinern merkte man den Kampfgeist an, der nicht nur durch die drohende Abstiegsgefahr hervorgerufen wird, sondern auch durch den zwischenzeitlichen Trainerwechsel. Seit kurzem hat mit „Lucky“ Cojocar eine bekannte Handballer-Größe die Fäden beim TV Idstein in der Hand. Unter seiner Regie wurden zu Jahresbeginn direkt zwei Punkte gegen die zweite Garde aus Wiesbaden eingefahren und somit neuer Mut im Kampf um den Klassenverbleib geschöpft. Dementsprechend präsentierten sich die Gäste auch beim favorisierten Tabellenzweiten aus Linden, der sich in der Anfangsphase des Öfteren beim Routinier Michael Rocksien bedanken durfte. Der 49-jährige Ex-Profi entschärfte einige Gegenstöße der Idsteiner, so dass sich seine Farben in der 22. Minute auf 9:7 absetzen konnten. Zu einem sehr frühen Zeitpunkt kam dann der Schock für die Gastgeber, als Mannschaftsführer Jan Nober beim Unterbinden eines Gegenstoßes die rote Karte sah und somit ein wichtiger Eckpfeiler von MSG-Trainer Bernd Wagner wegbrach. Bis zum „Pausentee“ konnten sich somit die Gäste wieder auf ein 10:10 heran kämpfen.
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie weiterhin zäh. Hinter dem 6:0-Abwehrverbund zeichnete sich Nils Kaiser das ein oder andere Mal aus, und in der Offensive waren es Jens Berger, Lukas Walter, Jonas Weigelt und Eike Schuchmann von denen die größte Torgefahr ausging. Idstein wehrte sich mit Händen und Füßen, jedoch mussten sie drei Minuten vor Schluss bei drei Toren im Rückstand eine fragwürdige Zeitstrafe hinnehmen, so dass die Spielgemeinschaft aus Großen-Linden, Kleinlinden und Lützellinden am Ende doch noch als insgesamt verdienter Sieger vom Parkett ging. Am kommenden Samstag geht die Reise nach Ober-Eschbach, wo der nächste Abstiegskandidat auf die MSG wartet. Mit zwei Siegen in Folge konnte die TSG Ober-Eschbach jedoch zunächst die Abstiegsränge verlassen, so dass man im MSG-Lager wieder mit einer ordentlichen Portion Gegenwehr rechnen muss.
Linden: Rocksien, Kaiser; Nober (1), Jung, Semmelroth (2), Mühlhans, Walter (4), Köhn (3), Berger (6), Weigelt (5/1), Kaiser (1), Schuchmann (6/1), Weber (1).
Idstein: Festerling; Rausch, Schwarz (4), Henrich, Cremers (1), J. Welsch (1), Bierod, Friedrich (4), D. Welsch (5), Schubert (10/3), Stübing.
Schiedsrichter: Heinzel/Wieprecht (Wallau). – Zuschauer: 200. – Zeitstrafen: 8:12 Minuten. – Rote Karte: Nober (18., grobes Foulspiel). – Siebenmeter: 3/2:3/3.