(cm) Die MSG Linden bewahrt in der Landesliga Mitte weiterhin eine weiße Weste. Die Überraschungsmannschaft aus Friedberg verlangte der Spielgemeinschaft aus Lützellinden, Kleinlinden und Großen-Linden jedoch alles ab und musste sich aufgrund einer dünn besetzten Bank geschlagen geben. Mit 8:0-Punkten bildet unsere MSG weiterhin zusammen mit dem Aufstiegsfavoriten aus Dotzheim das ungeschlagene Spitzenduo.
MSG Linden – TG Friedberg 33:30 (14:14): Mit einem enormen Kraftakt setzte sich die MSG im Topspiel der Landesliga gegen Friedberg durch. Die Gäste, noch im Saisonvorfeld von einigen Experten zu den ersten Absteigern gezählt, standen bis zum Auswärtsspiel in der Stadthalle Linden mit starken 6:2 Punkten auf dem vierten Platz der Landesliga. Die Turngemeinschaft stellte auch bei der favorisierten MSG Linden klar, warum sich viele Gegner bisher schwer getan haben, ihr Punkte abzunehmen. Doch zunächst fanden die Gastgeber besser in die Partie und konnten sich nach 15 Minuten auf 8:5 leicht absetzen. Schnell wurde jedoch klar, dass die Anzahl der technischen Fehler auf Seiten der Wagner-Schützlinge schon früh eine hohe Quote erreichte. Zudem fehlte in der Offensive die sonst so spielerische Sicherheit, und auch in der Deckung agierte man besonders gegen den Halbrechten der Friedberger Marco Zinnel zu passiv. Dieser fand an der nachlässigen Deckungsart der Gastgeber Gefallen und war bis zum Halbzeitpfiff der beste Torschütze seiner Farben. Vermochten es die Lindener, den Ball druckvoll und ohne einen Fehler durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, kam man sehenswert über die Außen oder Simon Semmelroth am Kreis zum Erfolg. Dieses passierte jedoch zu selten, weshalb zur Halbzeit ein Unentschieden auf der Anzeigetafel aufleuchtete.
Nach dem Seitenwechsel sollte die stärkste Phase der Gäste folgen, die in der 39. Minute
beim 17:19 sogar mit zwei Toren in Front lagen, so dass eine böse Überraschung in der Luft lag. Zwei Punkte sollten dann den Ausschlag geben, dass die MSG doch noch als Sieger vom Parkett gehen konnte. Zum einen war die TG Friedberg lediglich mit sieben Feldspielern angereist, und somit fehlten ihnen zum Ende hin die nötigen Kraftreserven. Des Weiteren entschied sich MSG-Trainer Bernd Wagner für eine offensivere Deckung gegen Marco Zinnel, was sich direkt bezahlbar machen sollte. Mit vier Toren in Folge egalisierte man zunächst den Rückstand und setzte sich dann auch mit vier Toren in der 56. Minute ab, so dass der Deckel auf dem Spiel war.
Es spielten:
Linden: Rocksien, Kaiser; Nober (7), Jung (4), Semmelroth (6), Mühlhans, Melle (1), Walter, Weber (3), Köhn (1), Deimer (2), Berger (3), Kaiser, Schuchmann (6/3)
Friedberg: Balazs, Biaesch; Zinnel (7), Mos (1), Jonscher, Friedrich (5), Petrosanec (8), Plattek (3), Avemann (7/1)
Schiedsrichter: Binzer/Enge (Groß-Gerau/Dornheim) – Zuschauer: 250 – Zeitstrafen: 6:6 Minuten – Siebenmeter: 3/3:1/1