(cm) Die MSG Linden wappnet sich mit einem 29:24-Sieg über den TV Petterweil für die „Wochen der Wahrheit“. Auch wenn phasenweise beste Chancen liegen gelassen wurden, hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Partie noch eventuell an die Gäste gehen könnte. Diese reisten jedoch etwas ersatzgeschwächt an, weshalb man schon größere Schlachten gegen die Mannen um Rückraumshooter Thorsten Koch schlagen musste. Vielleicht konnte man so aber auch wichtige Kräfte für die kommenden Topspiele gegen den TSV Langgöns und den TuS Dotzheim sparen.
MSG Linden – TV Petterweil 29:14 (13:11): Nach acht Begegnungen steht die Spielgemeinschaft aus Kleinlinden, Lützellinden und Großen-Linden weiterhin mit 16:0 Punkten verlustpunktfrei auf dem zweiten Platz in der Landesliga Mitte. Auch der TV Petterweil konnte die weiße Weste nicht beflecken, jedoch taten sich die Gastgeber in der ersten Halbzeit recht schwer. In der Anfangsphase sah es zunächst nach einer vermeintlich klaren Angelegenheit aus. Linden offenbarte zwar in der Deckung ab und zu kleinere Schwächen, jedoch führte Eike Schuchmann wieder einmal sehr klug Regie in der Offensive. Wie schon öfter harmonierte der Mittelmann sehr gut mit seinem Kreisläufer Simon Semmelroth und strahlte zudem selbst Torgefahr aus. Bei den Gästen war es besonders Rückraum-Shooter Thorsten Koch, der immer wieder einen seiner Kraftwürfe im Tor der MSG unterbringen konnte. Nach 16 Minuten führten die Mannen um Kapitän Jan Nober folgerichtig mit 9:6 und bauten die Führung sogar auf 13:8 aus, ehe ein Bruch in die Partie kam. Einigen Rotationen innerhalb kürzester Zeit folgten acht torlose Minuten, so dass Petterweil bis zum „Pausentee“ verkürzen konnte. Nach dem Seitenwechsel kam die Auswärtssieben um den noch angeschlagenen Spielmacher Martin Peschke zwar nochmals auf ein Tor ran, jedoch war das die Initialzündung für die Lindener, nun einen Gang höher zu schalten. Gesagt, getan, schwammen sich die Gastgeber fast vorentscheidend auf 22:16 in der 45. Minute frei. Mit einem gut aufgelegten Nils Kaiser im Tor ließ das Heimteam dann auch nichts mehr anbrennen. Zwar war es wieder einmal ein souveräner Sieg, jedoch braucht es in den kommenden zwei Wochen eine weitere Leistungssteigerung, wenn man die nun folgenden Partien genauso erfolgreich gestalten will.
Linden: Rocksien, Kaiser; Nober (2), Jung, Semmelroth (5), Mühlhans (1), Walter (2), Weber (1), Köhn (2), Deimer (3), Berger (2), Weigelt (5/2), Kaiser (2), Schuchmann (4).
Petterweil: von Borstel, Popp; Witzel (1), Trouvain (2), Hedayat, Führ (2), Thomer (3), Koch (7), Peschke, Koffler (1), Keyibei (5), Lange (4/1), Gosenheimer.
Schiedsrichter: Karaoglu/Reinhard (Groß-Zimmern). – Zuschauer: 250. – Zeitstrafen: 10:4 Minuten. – Siebenmeter: 3/2:1/1.