Jannik Andermann fällt verletzt aus.
(es) Die MSG Linden konnte ihr Heimspiel gegen den Tabellenachten der Landesliga, den TV Idstein, vor heimischem Publikum mit 24:23 für sich entscheiden.
Schon beim Aufwärmen war der Mannschaft anzumerken, dass sie die Niederlage aus dem Hinspiel wieder geradebiegen wollte. Dementsprechend beherzt ging es dann von Beginn an vor allem in der Defensive zu Werke. Das Hauptaugenmerk galt es dabei auf Idsteins Linkshänder Moritz Schubert zu richten, der der MSG in der Vorrunde mit seinem Treffer Sekunden vor Schluss die erste Niederlage zugefügt hatte. Dass dem wurfgewaltigen Rückraumhünen in Durchgang eins nur 3 Treffer gelangen, lag zum einen daran, dass Jens Berger in der Defensive unermüdlich ackerte, zum anderen auch daran, dass Michael Rocksien einen guten Tag erwischte und seiner Defensive mit zahlreichen Paraden den Rücken freihielt. Auch in der Offensive wusste die MSG immer wieder mit schönen Kombinationen zu gefallen, was dazu führte, dass sich die Hausherren beim 9:4 durch Sören Deimer erstmals einen 5-Tore Vorsprung herausgespielt hatten. Auch beim 12:7 durch Conrad Melle hatte dieser Vorsprung noch Bestand, ehe die MSG einen herben Rückschlag einstecken musste. Bei einer Abwehraktion verletzte sich Linksaußen Jannik Andermann unglücklich aber so schwer, dass er noch am selben Abend ins Krankenhaus musste, um sich dort einer Behandlung seines verletzten Fingers an der Wurfhand zu unterziehen. In der Folge schlichen sich einige Unachtsamkeiten in das Spiel der MSG, was Idstein seinerseits nutzen konnte, um den Vorsprung kurz vor der Pause auf zwei Tore schmelzen zu lassen. Jan Nobers Treffer kurz vor Ende der ersten Halbzeit brachte den 16:13 Halbzeitstand.
Auch nach der Halbzeit schien die MSG weiter Herr der Lage zu bleiben und hielt die Gäste auch beim 19:15 wieder einmal durch Jan Nober weiter auf Distanz. Dann allerdings drohte das Spiel zu kippen. Technische Fehler, Unkonzentriertheiten in der Deckung und verfrühte Abschlüsse in der Offensive sorgten dafür, dass die Partie auf einmal wieder eng wurde, denn beim Stande von 19:19 hatten die Gäste den Ausgleich wieder hergestellt. Als Tim Weber, der Andermann auf der linken Außenbahn souverän vertrat, zum 23:20 einnetzte, schien es, als würde die MSG das Spiel letztlich doch sicher nach Hause fahren können. Doch die Gäste steckten nicht auf, und hatten beim Stand von 24:23 Sekunden vor Ende Pech, dass der letzte Wurfversuch von Moritz Schubert nur an das Aluminium knallte.
Es spielten: Rocksien, Kaiser; Nober 6, Semmelroth 2, Mühlhans 1, Melle 4, Walter 1, Weber 2, Deimer 3, Berger 2, Rüdesheim, Weigelt, Andermann 2, Schuchmann 1.