25:28 Niederlage im Derby gegen Wettenberg
(ul) Die MSG Linden hat sich am vergangenen Wochenende endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet. Nach der 25:28 Niederlage bei der HSG Wettenberg kann der ohnehin nur von wenigen Optimisten als realistisch angesehene Aufstieg in Hessens höchste Spielklasse endgültig abgehakt werden.
Von Beginn an geriet die MSG, die auf Abwehrstrategen Tim Jung verzichten musste, ins Hintertreffen und lud die Gastgeber durch teilweise haarsträubende Fehler quasi zum Torewerfen ein. Die von Trainer Martin Saul hervorragend eingestellten Gastgeber nahmen die sich ihnen bietenden Möglichkeiten dankend an und lagen bereits nach zehn Minuten mit 7:4 in Führung. Auch in den folgenden Minuten bis zur Pause dasselbe Bild. Die MSG versuchte zwar viel, fand jedoch nur wenig Lösungen gegen die massive 6:0 Deckung der Gastgeber und sollte sich dann doch einmal eine Möglichkeit ergeben, so scheiterte man schlicht und ergreifend zu häufig an Wettenbergs Torwartroutinier Martin Risse. Bis zur Halbzeit setzen sich die Gastgeber bereits auf 17:12 ab. Zwar war der MSG anzumerken, dass sie nach der Halbzeit noch einmal alles versuchen wollte, doch nach einem kurzen Zwischenhoch nach der Pause übernahm Wettenberg wieder das Kommando und lag 11 Minuten vor dem Ende bereits mit 24:18 in Führung. Mit einer offensiven Deckung und dem Mut der Verzweiflung kämpfte sich die MSG noch einmal heran und hatte zwei Minuten vor dem Ende beim Stand von 24:26 den Anschluss wieder hergestellt. Als Top-Torschütze Sascha Puhl jedoch zum 27:24 einnetzte, war die Partie endgültig zu Gunsten der Gastgeber entschieden. Letztlich war es ein verdienter Sieg der HSG, was MSG Trainer Bernd Wagner auch neidlos anerkannte:“ Wettenberg hat verdient gewonnen, daran gibt es keinen Zweifel. Wir haben zu viele einfache Tore über den Gegenstoß geschluckt und unsere durchaus vorhandenen Chancen nicht verwertet“.
Es spielten: Rocksien, Kaiser, Nober 1, Semmelroth 4, Melle, Walter 7, Berger 2, Meilinger, Andermann 3, Schuchmann 2, Weigelt 5/1, Mühlhans 1.