Die MSG Linden hat am Samstag vor etwa 150 Zuschauern in der Sporthalle Lützellinden auch ihr drittes Heimspiel für sich entscheiden können und die SG Nied mit einem 33:19 im Gepäck auf die Heimreise geschickt. Danach sah es jedoch zu Beginn nicht aus, denn die Gäste aus Frankfurt hatten sich wohl einiges vorgenommen und gingen durch Linkshänder Schneider mit 4:2 in Führung. Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel, glichen durch Jan Nobers vierten Treffer in Folge zum 4:4 aus und gingen Minuten später durch einen Gegenstoß von Jonas Harbach mit 9:5 in Führung. Die Defensive der Hausherren wirkte nun stabiler, was auch daran lag, dass Michael Rocksien im Tor der MSG wieder einmal glänzend aufgelegt war und seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit geben konnte. Im Angriff lief der Ball nun besser, immer wieder wurden Lücken in der Gästeabwehr gerissen, die oftmals Simon Semmelroth am Kreis zu nutzen wusste. Mit einem Gegenstoß traf Tim Jung zum Halbzeitstand von 18:11. Die MSG hatte das Spiel nun fest in der Hand und ging durch Jonas Harbach in der 45. Spielminute beim Stand von 24:14 erstmals mit 10 Toren in Führung. Die Gäste hatten nun nur noch wenig entgegenzusetzen, scheiterten ein ums andere Mal an Rocksien und der Deckung der Hausherren. Die Truppe um Kapitän Jan Nober ließ sich die Punkte nicht mehr nehmen und baute die Führung kontinuierlich aus. Am Ende stand ein verdienter 33:19 Sieg zu Buche. Trainer Bernd Wagner zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, fand jedoch auch ein Haar in der Suppe: „ Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Allerdings haben wir einige klare Chancen liegen lassen, da müssen wir einfach noch abgeklärter werden und die Konzentration hochhalten. Trotzdem bin ich insgesamt mit der Leistung zufrieden, unsere Abwehr stand erneut gut, und „Rocky“ hat uns mit seiner Torwartleistung den Rücken freigehalten. So kann es weitergehen.“ Trotz der Freude über die Punkte 7+8 gab es für die MSG in dieser Woche allerdings auch einen personellen Rückschlag zu verkraften. Eine MRT Untersuchung bei Kreisläufer Arne Schäfer ergab am vergangen Freitag, dass sowohl das vordere als auch das hintere Kreuzband beschädigt sind. Wie lange Arne Schäfer ausfallen wird, und ob er diese Saison überhaupt noch einmal mitwirken kann, ist unklar. An dieser Stelle jedoch noch einmal die besten Genesungswünsche!
Es spielten: Rocksien, Kaiser; Andermann, Agel, Zörb 1, Deimer 2/2, Jung 1, Semmelroth 7, Weigelt 6/2, Harbach 4, Melle 2, Schuchmann 5/2, Nober 5.